In diesem Jahr war der ASVzR mit Gregor, Julius, und Iven auf der deutschen Regatta mit dem wohl höchsten seglerischen Niveau vertreten!
Der Hamburger Segel-Club veranstaltet jährlich auf der Alster die Meisterschaft der Meister (MdM). Um sich zu qualifizieren, muss man im laufenden Jahr eine deutsche Meisterschaft oder Bestenermittlung gewinnen oder auf dem Treppchen einer Segel-WM oder EM gestanden haben.
Da dazu erst alle deutschen Meisterschaften abgewartet werden müssen, fand die Meisterschaft mit dem Wochenende 26./27. Oktober auch in diesem Jahr traditionell spät im Jahr statt. Ausgesegelt wird der Titel auf 8 gleichen Booten nach Wahl des Veranstalters im "Umpired Fleet Race"-Modus. Schiedsrichter sind also auf dem Wasser und entscheiden im Falle des Falles sofort. Die J70, die auch in der Segel-Bundesliga gesegelt wird, sollte das Boot der Wahl sein. Weil keiner von uns das Boot kannte, hat Hauke uns auf dem ASVW-Schiff zwei Tage vorher noch ein Training im Stadthafen gegeben, vor allem, damit wir mit den Gennakermanövern klar kommen. Leider konnten wir die erlernten Fähigkeiten garnicht einsetzen, da aufgrund der Vergleichbarkeit ohne Gennaker gesegelt wurde.
Nachdem der Wetterbericht am Anfang der Woche noch untere einstellige Temperaturen und Regen propheziehen hatte, überraschte das Wetter doch mit Sonne an beiden Tagen. Dafür wurde es windig, Gregor hatte sich als trainierter Ostsee-Segler "ordentlich Druck" gewünscht. Wahrscheinlich weil Julius sich Leichtwind gewünscht hat, konnte sich der Wind nicht ganz entscheiden, sodass wir ca. 15 kn Wind hatten mit Böen über 30 kn. Damit kamen wir doch nicht so gut klar wie erhofft, so eine J70 läuft aus dem Ruder und fällt bei Krängung nicht mehr ab, erst müssen im Zweifel alle Segel losgeworfen werden. Außerdem kamen wir anfangs bei den Starts schlecht weg. Mit den Plätzen 3, 8, 5, 8, 6 und 8 am Samstag waren nurnoch vier der 32 Teams hinter uns platziert. Nach einer Nacht in Julius Campingmobil ging es Sonntag hochmotiviert an den Start, um "vorne anzugreifen". Das Starten hat auch gleich besser geklappt, nach einem Platz drei an der ersten Luvtonne sind wir aber dann doch noch auf Platz 6 geschoben worden. In der letzten Wettfahrt gab es schon vor dem Start einen Strafkringel, damit war das Rennen und die Regatta für uns gelaufen.
Denn die vier Boote sind auch noch an uns vorbei gerutscht in der Gesamtplatzierung, sehr bitter für uns... Die meisten Gegner segeln entweder selbst in der Bundesliga oder hatten Mitsegler aus der Liga dabei. Damit war klar, dass wir wohl nicht vorne mitmischen können, trotzdem hatten wir uns natürlich mehr erhofft.
Jetzt heißt es trainieren für die nächste Deutsche Meisterschaft, um im nächsten Jahr zumindest ein bisschen rühmlicher abzuschneiden.
Ein paar Impressionen könnt ihr HIER einsehen.
Gregor Zachäus, Julius Büchler und Iven Sponholz