Nach einem erfolgreichen Campustag am Dienstag und dem Schnuppersegeln am Mittwoch hatte Philipp eine geniale Idee:
Wir haben ein Boot, ein bisschen Zeit und extrem schönes Wetter. Warum dies also nicht für einen spontanen Törn nutzen???
Gesagt, getan. Mitsegler waren schnell gefunden und so legten wir am Samstagmorgen gen Hiddensee ab.
Das Wetter war so phänomenal, dass uns die Bezeichnung „Herbsttörn“ absolut unpassend erschien und wir kurzerhand entschieden, dass dies ein Sommertörn sein müsse.
Zunächst mit Spi, später mit Genua ging es entspannt nach Hiddensee. Unterwegs konnten wir sogar einen Schweinswal beobachten.
Pünktlich zum Sonnenuntergang passierten wir die nördliche Spitze Hiddensees. Da sich die Stimmung so schwer in Worte fassen lässt, möchte ich an dieser Stelle die Bilder sprechen lassen:
Die Einfahrt zum Hafen Kloster ist aufgrund des engen Fahrwassers und der unbeleuchteten Tonnen bei Nacht durchaus eine Herausforderung, doch Philipp und Ole brachten uns sicher ans Ziel. Entsprechend einer alten Seefahrertradition bereiteten wir als Ankunftsmahl Pasta aglio e olio zu.
Am nächsten Morgen hieß es dann schon wieder Segel setzen und zurück nach Rostock. Der Wind blies etwas kräftiger als am Vortag und so fuhren wir noch schneller nach Hause. Eigentlich wären wir lieber in die andere Richtung gesegelt und hätten unseren Ausflug um einige Tage verlängert…
Da wir so viel Spaß an Manövern haben, kreuzten wir auf Claras Wusch noch fast bis in den Stadthafen. Der Wind kam genau von vorne, sodass wir unzählige Wenden benötigten, die wir gar nicht alle zählen konnten. Aber schließlich betreiben wir Segeln ja als Sport und so konnten am Abend alle sicherlich gut schlafen.
Insgesamt haben wir an diesem Wochenende etwas mehr als 120 Seemeilen zurückgelegt. Es ist möglich, dass beim Herbsttörn am übernächsten Wochenende die 4000-Seemeilen-Marke für diese Saison geknackt wird. Ihr dürft also gespannt sein. ;)
Vielen Dank an alle, die dabei waren und dieses tolle Wochenende möglich gemacht haben!
Lukas