Das diesjährige Stiftungsfest im Jahr des 100-jährigen Bestehens unseres Vereins hatte einen ganz besonderen Höhepunkt, trotzdem nahm alles seinen gewohnten Lauf.
Nach der kurzen Eröffnung durch unseren Vereinsvorsitzenden Joachim Poppe legten viele Schiffe zur Ausfahrt ab. Vereinsmitglieder ohne eigenes Schiff teilten sich auf die freien Plätze auf und so wurde schon vormittags viel geklönt. Der Wind meinte es gut mit uns, wehte druckvoll aus Südwest und so konnten wir den Weg nach Warnemünde unter Segeln genießen.
Die Universitas-Crew blieb jedoch im Stadthafen, während alle anderen zusammen mit den Großseglern auf die Ostsee gefahren sind und auch der ein oder andere Spinnacker gelüftet wurde. Sie hatten eine besondere Aufgabe: Rasmus musste gnädig gestimmt werden, bzw. er sollte so viel Alkohol bekommen, dass er den Namen „Wow“, den unser neues Vereinsschiff zuvor getragen hat, vergisst. Um ganz sicher zu gehen, dass der alte Name abgeschüttelt wurde, hat der Steuermann kräftig am Rad gedreht und ist Schlangenlinien und Kreise gefahren.
Nachdem alle wieder im Verein angekommen waren, konnte man sich bei Kaffee und Kuchen stärken und sich auch schiffsübergreifend über die guten Segelbedingungen austauschen. Stefan konnte davon berichten, wie er mit seinem Laser eine Ixylon abgeschleppt hat und dabei selbst gekentert ist.
Um 16:00 stand dann der wichtigste Programmpunkt an. Nach den einleitenden Worten von Joachim hatten Jannis und Philipp Gelegenheit, die vielen Schritte zusammenzufassen, die wir in den vergangenen zwei Jahren gemacht haben, um das neue Flaggschiff an unseren Vereinssteg zu holen. Dabei haben sie nicht vergessen, sich bei den vielen Unterstützern zu bedanken, die dies möglich gemacht haben.
Da inzwischen alle ein Glas Sekt in der Hand hielten, konnte die große Sektflasche auf der Farr42 verteilt werden und unser Flaggschiff wurde von Lissa Müncheberg auf den Namen UNIVERSITAS getauft. Auch das neue Löschboot der Rostocker Feuerwehr ließ es sich nicht nehmen, diese Taufe mit einer kleinen Parade zu begleiten. Nachdem alle guten Wünsche überbracht waren, hat die Crew abgelegt, kurz die Segel gehisst und das Schiff in Aktion präsentiert.
Im Hörsaal haben Lukas und Ole noch einen kurzen Vortrag und ein paar Videos von der Überführung von Dublin nach Rostock gezeigt und ein paar Anekdoten zum Besten gegeben, die bis dahin keinen Platz in unserer Berichterstattung gefunden hatten. Währenddessen hat die Aktivitas bereits den Grill angeheizt und konnte zum Abendessen einladen.
Wer lang genug geblieben ist, konnte das traditionsreiche Feuerwerk zum Stiftungsfest anschauen, das Lagerfeuer genießen und bis in die Morgenstunden feiern.
Da das Stiftungsfest ein Dankeschön an alle Förderer und Unterstützer sein soll, möchten wir uns auf diesem Wege auch bei allen bedanken, die nicht dabei sein konnten. Vielen Dank für alle kleinen und großen Spenden, für jede materielle und ideelle Unterstützung, für Rat und Tat, für gute Wünsche und euer Vertrauen.