Ein Rücklick in die letzte Saison, was die BOE mit Inken, Holger und Matthias an Bord zum Herrentag alles erlebten.

Mittwoch, 29.05.2019 Gehlsdorf – Warnemünde 6 sm

Um uns für den Schlag gen Norden eine gute Startposition zu sichern, verholen wir die Boe bereits am Mittwochabend bei umlaufenden Winden unter Motor nach Warnemünde. Gegen 20:00 machen wir im Päckchen fest und stiefeln gen Strom um im Kettenkasten ein letztes Bier zu ergattern.

Donnerstag, 30.05.2019 Warnemünde – Nykøbing 35 sm

Um kurz nach 8:00 passieren wir die Molenköpfe, wenig später geht es unter Spi gen Gedser, mit auffrischendem Wind erreicht die Boe mit Wellenrutschen und gut gefetteter Logge 9,7 kn. Um Gedser nimmt der Wind kurzzeitig ab, Nieselregen setzt ein, die Sicht verschlechtert sich und pünktlich zur Einfahrt in den Guldborgsund frischt der Wind wieder kräftig auf. Inken lotst uns zielsicher durch den Tonnen-Parcours, sodass wir kurz nach 16:00 in Nykøbing (vor der Brücke) festmachen können. Nach einer Kaffeepause und einigen vorbeiziehenden ASV-Yachten verholen wir uns ebenfalls in den Yachthafen von Nykøbing hinter der Brücke und liegen gemeinsam im Rudel mit weiteren Saliern. Aufgrund des Windwinkels und -stärke sind die Anlegemanöver spannend und sorgen für angemessenes Hafenkino. Leider erfrischen uns immer wieder Regenschauer, was die ASV-ler aber nicht vom Grillen abhält. Auch Hauke machte sich mit Hajos Seascape mit Gennaker-rauschefahrt auf den Weg nach Nykøbing. Er wird sich allerdings morgen wieder auf den Rückweg machen. Auf Grund der wechselnden Windentwicklung und der noch unsicheren Passage der Guldborgbrücke (vielen Dank an den freundlichen Exil-Duisburger) wird das nächste Etappenziel diskutiert.

Freitag, 31.05.2019 Nykøbing – Nysted 15 sm

Am Morgen steht die Entscheidung: während das Rudel die Passage durch die Guldborgbrücke wagt, passieren wir erneut die Brücke bei Nykøbing und jonglieren uns bei abermals auffrischendem Wind und Nieselregen durch den Guldborgsund gen Süden und kreuzen im Anschluss bis Nysted. In dem beschaulichen Hafen ergattern wir bereits zur Mittagszeit ein Plätzchen und begeben uns auf Landgang und Eiserkundungstour! Auch hier treffen wir auf alte Bekannte aus dem ASVz.R. und MYCR. Es klart auf und flaut ab, am Abend wird am Ufer gegrillt und im Vereinshaus gesungen!

Samstag, 01.06.2019 Nysted – Kühlungsborn 33 sm

Zunächst trüb und mäßig windig verlassen wir den kleinen Hafen von Nysted gegen 9:00. Vor dem Windpark reicht ein kleiner Schlenker, der restliche Kurs wird bei auffrischendem Wind aus Südwest im Bogen als quasi Anlieger bis Kühlungsborn gesegelt. Auf halber Strecke klart es auf und die Sonne lacht uns wieder ins Gesicht. Kurz vor Kühlungsborn rutschen wir mit bis zu 6 kn dem Hafen entgegen und können uns auf Grund unserer sportlich kompakten Maße ein zentrales Plätzchen sichern. Im Hafen herrschen, ganz im Gegensatz zu den Törn-Bedingungen, sommerliche Verhältnisse. Wir können dank unserer frühen Ankunft zahlreiche Yachten bei der Suche eines Liegeplatzes beobachten (schien gar nicht so einfach zu sein). Der Landgang ermöglicht erstklassige Fischbrötchen, Guinness-Pints und Livemusik, die uns bis in einen herrlichen Sonnenuntergang hinein begleitet.

Sonntag, 02.06.2019 Kühlungsborn – Warnemünde- Gehlsdorf 20 sm

Holger zaubert ein letztes Frühstück (Rührei inklusive) an Bord, dann geht es kurz nach 8:00 unter Segeln gen Heimat, bei schwachem Südwind und herrlichem Sonnenschein. Mit leicht auffrischendem Wind erreichen wir zwischenzeitlich bis zu 5 kn. Kurz vor dem Ziel nimmt der langsam auf Südsüdost drehende Wind nahezu vollständig ab, sodass wir unter Motor in den Alten Strom fahren und uns mit Fischbrötchen verköstigen. Gut gestärkt und bestens gelaunt geht es auf die letzten Meter bis zum Heimathafen mit Motor bei mäßigem Südwind und sommerlichen Temperaturen gegen an. Ein herrlicher Törn klingt am Gehlsdorfer Steg am frühen Nachmittag mit Bier und Kaffee gelungen aus.