Auf der Universitas waren schon früh alle Plätze für den Verbandstörn zu Himmelfahrt vergeben. Daher schlossen wir (Hauke und Friederike) uns der Flotille mit der Seascape 18 von Hajo an.
Am Donnerstag ging es bei herrlichen Raumschot-Bedingungen von Rostock nach Wismar, wo wir mit den anderen sieben Schiffen aus vier ASVs zusammentrafen. Nach kurzer Nacht fuhr die Gruppe am Freitag nach Fehmarn, wo am Samstag drei Schiffe die Rund Fehmarn Regatta mitfahren wollten. Nicht nur die Grace aus Lübeck und die Universitas waren dabei, auch die Tutto Bene hat es einmal um die Insel geschafft. Als kleinstes Boot im Rennen, ging es für uns nach dem Start rechts herum um die Insel. Dank wenig Tiefgang konnten wir dicht unter Land bis zur 1. Tonne aufkreuzen und einige der größeren Boote hinter uns lassen. Von der Kreuz ging es direkt mit Gennaker Kurs an die Nordspitze der Insel. Dabei war es als kleinstes Boot schon eine hohe Kunst so zu segeln, dass man nicht ständig von den von hinten aufholenden Booten mit 100m² Spinnakern abgedeckt wurde. Nach und nach wurde der Gennaker Kurs immer tiefer und der Wind immer weniger und bis zur Nordspitze gab es dann ein fröhliches Flautentreiben.
Die Tutto Bene (links im Bild) auf der Flucht vor Abdeckung
Die Nordseite der Insel zog dann wieder schnell an uns vorbei, bis es in den Fehmarnsund ging. Wir waren inzwischen schon etwas weiter zurückgefallen, sodass uns eine Funkmeldung aufheiterte: „Die SY Paul Schmidt gibt das Rennen auf, wir sind ganz hinten“. Immerhin waren wir damit in unserer Gruppe von 14 Booten schonmal nicht letzter. Unter der Brücke und dem schmalen Fahrwasser dahinter hatten wir dann mit einer Horde entgegenkommender Charter-Segler zu kämpfen, die mit den Begriffen Lee-vor-Luv nicht viel anzufangen wussten, selbst das Wort Raum und der stetig geringer werdende Abstand zwischen unseren Booten konnte sie nicht in Bewegung bringen. Die kniffligste Aufgabe der Regatta war es dann das Zielboot wieder zu finden. Mit ausgefallenem Navigationssystem und etwa 30 verschiedenen Masten vor dem Strand konnten wir die Ziellinie nicht ausmachen. Auch die andere Schiffe waren uns keine Orientierungshilfe, denn jeder vermutete das Ziel woanders. Am Ende waren alle zu tief gefahren und es gab noch eine kurze Kreuz, als das Ziel dann endlich identifiziert werden konnte.
Nach einem schönen Segeltag bei bestem Sonnenschein und einem 10. Platz ging es am nächsten Tag bei 20 Knoten Wind, Seenebel und 200 Meter Sicht nach Rostock zurück.
Vielen Dank Hajo, dass du uns dein Boot zur Verfügung gestellt hast!