Um 5:30 Uhr starten wir in unseren Regattatag. Mit einem schnellen Frühstück und guter Organisation schaffen wir es zu unserer eigenen Verwunderung pünktlich um 7:00 Uhr abzulegen. Zu dieser frühen Uhrzeit ist noch nicht viel Wind da, dieser soll jedoch im Laufe des Tages auffrischen. Durch unser gutes Timing haben wir noch viel Zeit bis zu unserem Start um 8:30 Uhr. Wir setzen das Großsegel und die Fock und bereiten den Gennaker für den Start vor, da es sich bei diesem um einen Vorwindstart handeln wird. Obwohl wir so viel Vorbereitungszeit haben, ist unser Start taktisch leider ungünstig. Trotzdem ist das Feld dicht beieinander und wir sind guter Hoffnung, die vor uns fahrenden Schiffe noch einzuholen. Unter Gennaker nehmen wir bei 11 Knoten Wind aus 220 Grad Kurs auf Fehmarn. Eine Stunde nach dem Start hat der Wind auf 16 Knoten zugenommen und wir peelen von dem A2 auf den A4.
Die achte Halse endet leider in einem Sonnenschuss, den wir nur durch ein Bergen des Gennakers beenden können. Dies führt zu großen Zeitverlusten. Nachdem unser Boot wieder gerade ist, setzen wir die Fock, anschließend den A5 und nehmen uns kurz Zeit einmal durchzuatmen. Obwohl es für einen Teil der Mannschaft der erste Sonnenschuss war, wurde die Situation sehr ruhig wieder eingefangen und es war schön zu erleben, dass wir auch in kritischen Situationen als Team funktionieren. Auf den nächsten Meilen verschenken wir dann noch mal weitere Zeit, da wir damit zögern, den A4 wieder zu setzen, entscheiden uns dann aber doch dafür zurück auf den A4 zu peelen. Nach der nächsten Halse führen wir den zweiten Peel durch.
Nachdem wir die Tonne zur Kursänderung erreicht haben, setzen wir die Fock und nehmen den A4 runter. Mit zunächst einem Halbwind und dann einem Amwind-Kurs nähern wir uns dem Ziel. Während wir auf der hohen Kante sitzen, kann der Wind sich nicht so richtig zwischen 14 und 22 Konten entscheiden, sodass wir das Großsegel mehrfach ein- und ausreffen. Auf der Zielgeraden entscheiden wir uns noch die J2 vorzubereiten, um auf abnehmenden Wind vorbereitet zu sein. Dies ist jedoch nicht mehr notwendig und wir durchfahren als 11. Schiff das Ziel. Gemeinsam mit den anderen Regattateilnehmern lassen wir den Tag am Grill ausklingen.