Vor einigen Wochen bekamen wir eine Mail, dass am 06. und 07.08. der Warnemünde Cup stattfindet. Dennoch fiel die Beteiligung sehr gering aus. Ursprünglich wollten wir mit den RS 500 starten. Doch sobald feststand, dass die Skiffklasse aufgrund zu weniger Meldungen nicht starten würde, mussten wir uns umentscheiden und meldeten mit unseren Regatta-XYs. Jonas und Friederike starteten mit Aktivitas, Marius und ich (Karoline) mit Dixy.
Da wir sonst nicht allzu viel XY segeln und es uns auch ein wenig an Regattaerfahrung mangelte, beschlossen wir, ein wenig für den Warnemünde Cup zu trainieren. Und so ging es einige Male in den 2 Wochen vor der Regatta raus aufs Wasser. Vor allem das Starten musste geübt werden. An der Startlinie stehen bleiben und bei 0 über die Linie zu gehen stellte sich als gar nicht so einfach heraus. Doch mit etwas Übung bekam man ein besseres Gefühl für das Boot und es wurde etwas leichter.
Wie das mit unseren Vereinsbooten so ist, hat jedes seine Macken und Eigenheiten. Auch damit mussten wir lernen umzugehen.
Am Freitag vor der Regatta segelten wir die Boote nach Warnemünde. Die Uni, die als Startschiff und unser Hausboot dienen sollte, nahm unsere Slipwagen mit.
Am nächsten Morgen bauten wir als erstes die Segel um, bevor es zur Steuermannsbesprechung ging. Wie vorausgesagt war an dem Tag recht viel Wind mit knapp über 20 kn in Böen und damit natürlich auch ein wenig Welle. Dankbarer Weise wurde der erste Start um eine Stunde nach hinten verschoben, da der Wind zum Nachmittag hin nachlassen sollte. Damit starteten wir dann pünktlich um 13 Uhr.
Meine größte Sorge für den Tag waren die Wellen. Denn damit hatte ich auf einer Jolle noch keinerlei Erfahrungen sammeln können. Doch wie sich herausstellte, war meine Sorge unbegründet. Anders als befürchtet machte das Segeln auf der XY bei Welle sehr viel Spaß.
In der ersten Wettfahrt freuten wir uns, nicht das Schlusslicht zu bilden, auch wenn wir natürlich nicht vorne dabei waren. Jedoch wunderten wir uns auf der 2. Kreuz, wo Aktivitas bleibt. Wie wir dann bemerken mussten, hatten Jonas und Friederike nicht ganz freiwillig abbrechen müssen. Wie sie später berichteten, gab es bei ihnen einen lauten Knall und eines der Schwerter war geplatzt und somit in zwei Hälften geteilt. Damit waren die beiden jedoch nicht allein, denn auch bei Heiko und Dirk platze das Schwert. Aber dank des schnellen AsV-Funks wurde ihnen am Abend von Annabel die alten Aktivitas-Schwerter gebracht.
Dank Oles Kenterung konnten wir damit in der ersten Wettfahrt sogar den 7. Platz erreichen.
Die zweite und dritte Wettfahrt verlief für uns ähnlich gut. Wir hatten uns an die Welle gewöhnt und wussten nun damit umzugehen. Der Wind nahm wie vorhergesagt etwas ab und wir konnten auf dem Downwind auch den Spi setzten und damit auch die Wellen runter surfen.
Am Abend saßen wir alle zusammen mit Bier und etwas leckerem vom Grill.
Mit einem guten Frühstück auf der Uni starteten wir dann auch schon in den zweiten und letzten Tag der Regatta. Dieses Mal hatten wir eher Sorge, dass es zu wenig Wind sein könnte, denn im Hafen spürte man nicht mehr als ein laues Lüftchen. Doch zum Glück fand der Warnemünde Cup auf der Ostsee statt, wo freier Wind herrschte. So konnten wir bei angenehmen 10 kn die zwei letzten Wettfahrten starten. Dieses Mal hatten wir Aktivitas auch wieder als Konkurrenz. Diese hatten zwar etwas Schwierigkeiten auf der Kreuz, konnten das auf dem Downwind gut wieder aufholen, so dass sie beide Male nur knapp hinter uns über die Ziellinie fuhren.
Jonas und Friederike landeten durch ihr Unglück mit dem gelplatzen Schwert nur auf Platz 10, Marius und ich ein Stück davor auf Platz 8.
Auch wenn wir damit keine allzu großen Erfolge zu verzeichnen haben, so haben wir jedoch viel an Erfahrung sammeln können.
Nach der Siegerehrung fuhren wir die XYs noch nach Hause in den Verein. Bei schönstem Wetter und perfektem Spikurs war das ein guter Abschluss für ein schönes Wochenende.