Um noch den schönsten Wind auf der Ostsee abzubekommen, trafen wir uns am Samstag bereits um 8:00 Uhr am Verein und planten um 09:00 Uhr abzulegen.
Mit einer halben Stunde Verzögerung aufgrund kleinerer Bastelarbeiten an den Booten fanden wir uns schließlich um 09:30 Uhr mit beiden RS 500 und dem Schlauchboot vom ASVW Bundesligateam, welches wir uns freundlicherweise ausleihen durften, auf der Warnow mit Kurs gen Ostsee. Mit im Gepäck waren reichlich Snacks, warme Klamotten und natürlich viel Vorfreude.
Wir waren mit vier Teams unterwegs, so dass immer zwei Teams segeln konnten, während die anderen auf dem Schlauchboot Pause machten. Den ersten Crewwechsel machten wir kurz vor den Warnemünder Molenköpfen und dann fing der Spaß an. Es dauerte keine fünf Minuten, bis der erste RS kenterte und viele weitere Kenterungen sollten in der ersten halben Stunde folgen, bis wir uns etwas eingefahren und uns an den Wellengang, den wir von der Warnow gar nicht mehr kennen, gewöhnt hatten.
Aber Kentern muss schließlich auch gelernt sein. Das Schlauchboot legte in der Zeit Bojen für eine Regattabahn aus und fuhr zwischen den gekenterten Teams hin und her. Es folgten Up and Downs bei gutem Wind und die Wenden und Halsen wurden immer sicherer. Auch Starts, Setzen und Bergen des Gennakers und Tonnenrundungen konnten fleißig trainiert werden. Gratis dazu gab es natürlich die ein oder andere hilfreiche Beobachtung vom Schlauchbootteam und ein paar coole Bilder. Gegen Mittag schlief der Wind dann langsam ein: Eine schöne Gelegenheit Rollwenden zu üben. Nach einer notwenidgen Bahnverkürzung ging es für uns dann aber wieder Richtung Warnow, diesmal jedoch mit den RS im Schlepp hinterm Schlauchboot.
Wieder im Verein angekommen wurde der Tag mit einer gemütlichen Grillrunde beendet.