Mit der primären Mission, die Ixylon Rangliste etwas voller zu machen, machen sich Gregor, Iven und Julius aus dem ASVzR auf nach Prenzlau zur diesjährigen Uckermark Open. Da Ole an dem Wochenende auf längerer Wasserlinie verplant ist, hat sich Iven mit Andre zusammengetan, Julius segelt als Vorschoter (ein seltener Anblick auf seinem Schiff) mit Jakob.
Auf dem Regattagelände angekommen gibt es erst einmal ein kostenloses Abendessen - wenn das kein guter Start ist. Eine Stärkung ist sicher gut, für die nächsten Tage sind 15 bis 30 knoten Wind vorhergesagt. Danach werden die Boote aufgebaut auf dem mittlerweile schon recht vollen Clubgelände (an der Regatta teilnehmen können neben den Ixylons auch Cadets, Optis, Europes und Piraten). Am nächsten Morgen wird die Regatta um 9:30 Uhr mit einer Rede zum 125. Jubiläum des Segelclubs eröffnet. Für die Steuermannsbesprechung gibt es ein neues Konzept: sie hätte nur als Beantwortung von Fragen der Segler stattgefunden. Beim Slippen gibt es ein kleines Nadelöhr, was aber gut überwunden wird durch einige Helfer aus dem ausrichtenden Verein in Wathose. Auf dem Wasser lässt der erste Regenguss nicht lange auf sich warten, aber trocken bleiben wird heute sowieso keiner, denn es stehen tatsächlich 5 bft auf dem See. Andre freut sich dadurch ganz besonders über seine neue Regenhose, die ihn trocken hält. Gregor muss leider direkt nach dem Slippen wieder umdrehen, da sein Mastfuß etwas in den Vorpiekboden eingebrochen ist. Leider kann er dadurch an keiner Wettfahrt teilnehmen.
Leider muss man als Segler einige Geduld mitbringen. Die Startverfahren der anderen Klassen, ständig vertreibende Bahnmarken und durch drehenden Wind nötige Umpositionierungen derselben unterziehen die Segel einiger Flattertests. Zu allem Überfluss geht Andre schon vor der ersten Luvbahnmarke auch noch baden (er ist ein anderes Trapezsystem gewohnt). Da hilft auch die dichte neues Hose nichts, aber was soll's, es sind ja nur noch 3,5 Wettfahrten vor uns heute...
Die Wettfahrten laufen durchwachsen, die einzige Wettfahrt, an der Iven und Andre als erstes Schiff an Tonne 1 ankommen, wird abgebrochen. Es gab ein Missverständnis, da ein Sammelrückruf mit nur einem Schallsignal angekündigt wurde von der Wettfahrtleitung. Der Wind bleibt an beiden Tagen stark, böig und drehig, was einige Seglern zu schaffen macht. Julius geht zweimal über Boot, Jakob als Steuermann sogar auch einmal, eine Kenterung unter Spi lassen die beiden auch nicht aus. Bei anderen Booten gibt es Bootskontakt mit kleinem Schaden, weitere Kenterungen... Die Krone setzt dem ganzen aber Julius auf, dessen Vorstag keine zwei Bootslängen nach dem Zieldurchgang der letzten Wettfahrt am Samstag reißt. Besser kann das Timing kaum sein! Leider leidet jedoch darunter die krachneue Genua, die anschließfend ziemlich zerknittert wirkt und auch ein Loch abbekommen hat. Am Ende ersegeln Iven und Andre Platz 5 und Julius und Jakob Platz 7 von 14 Schiffen. Noch wichtiger aber sind vier wichtige Wettfahrten für die Rangliste gesammelt, sodass dieses Jahr relativ sicher alle noch in die Rangliste fahren werden.
Wir danken an dieser Stelle dem ausrichtenden Verein, in dem einige Helfer ihre Freizeit für uns Segler zur Verfügung gestellt haben!