Um 07:00 Uhr am Samstagmorgen trifft man selten Studenten auf dem Kauflandparkplatz, höchstens vielleicht auf dem Weg nach Hause aus der Kneipe... An diesem Samstag, 03.Aug. trafen wir uns allerdings mit 11 jungen Leuten und zwei Booten, um zu der jährlich anstehenden Pflichtveranstaltung in Hamburg zu fahren: die 24h Regatta des ASV Hamburg stand auf unserem Plan.
Vorteilhaft an dieser Uhrzeit ist die leere Autobahn und so kamen wir trotz gleichzeitig stattfindendem Christopher Street Day überpünktlich an der öffentlichen Slipanlage in Hamburg an. Bevor der Rest unserer beiden Crews eintraf waren die beiden Ixys „Püttiplatsch“ und „DiXY“ aufgebaut, im Wasser und auf dem Weg zum Startpunkt.
Schnell noch auf dem Weg zum Segelsteg der Universität Hamburg mit Essen versorgt, konnte es schon losgehen. Doch ein Problem gab es da noch: der Wind war komplett eingeschlafen! So machten sich Iven und Ole auf „Püttiplatsch“ und Philipp und Anabel auf „DiXY“ rechtzeitig auf den Weg zur Startlinie, um pünktlich über die Linie treiben zu können.
Das kann ja noch heiter werden, wenn die folgenden Runden weiterhin 2 Stunden dauern...!
Doch zum Glück setzte nach dem ersten Crewwechsel ein leiser Hauch von Wind ein und die Rundenzeiten konnten deutlich verbessert werden. Die Sonne schien fleißig und bescherte auch den wartenden Stegseglern einen schönen „Segeltag“.
Nach den ersten Stunden wurden Zwischenergebnisse ausgehängt: wer hat schon wie viele Runden hinter sich gebracht? Was war die schnellste gesegelte Runde? Wie liegen wir berechnet in der Wertung?
Spannend wurde es für „DiXY“, die sich zwischenzeitlich auf den 4. Platz vorgekämpft hatte, und auch „Püttiplatsch“ hatte wieder (wie im letzten Jahr) mit dem Conger „Heureka“ einen starken Gegner an der Spitze. Kurzzeitig konnte sich „Püttiplatsch“ sogar die Führung erobern.
Die letzten zwei Runden verlangten der kompletten Crew nochmal alles ab und der Nervenkitzel war deutlich spürbar: schaffen wir es vor 13:00 Uhr durch die Wechselzone und können noch eine weitere Runde segeln? Wer kommt zuerst um die Ecke gesegelt: „DiXY“, „Heureka“ oder „Püttiplatsch“? Welche Mannschaft schicken wir aus taktischen Gründen in die letzte Runde?
„Püttiplatsch“ musste sich am Ende leider auf Platz zwei der starken Konkurrenz geschlagen geben. Es fehlte nur eine halbe, berechnete Meile für den Sieg nach 24 Stunden... Für „DiXY“ hat es am Ende für einen tollen 6. Platz bei 25 gestarteten Booten gereicht.
Alles in Allem war es wieder eine großartige Veranstaltung des ASV Hamburgs, bei der man seine Verbandsgeschwister aus den anderen ASVs treffen, auf der Alster bei Nacht segeln und sich in einem großen Team mit vielen anderen Jollen messen konnte. Der ASV zu Rostock hat sich mit seinen Ixylons inzwischen einen guten Namen gemacht und wird immer herzlich in Hamburg empfangen. Nächstes Jahr steht diese Veranstaltung wieder fest in unserem Terminkalender und das Ziel für 2020 ist schon klar: eine Ixylon muss auf dem Siegertreppchen ganz oben stehen!
Wir möchten uns nochmal bei Joachim bedanken, der uns wieder seinen VW-Bus zur Verfügung gestellt hat, sodass Crew und Boote gut nach Hamburg und wieder zurück nach Rostock gefunden haben: vielen Dank dafür!
Team DiXY: Jonas M, Anabel, Philipp, Maike, Marius, Wolfgang, Caro
Team Püttiplatsch: Ole, Iven, Julius, Ronja, Friederike, Britta, Inken