Sonntag, Tag 4: Mittelstrecke
Nach der Seglerparty am gestrigen Samstagabend war der Start heute morgen um 10:00 doch recht früh!
Auf dem Plan stand die Mittelstrecke "Around the can" quer durch die Flensburger Förde, einmal raus aus der Förde und dann wieder zurück nach Flensburg kreuzen. Das Wetter hatte sich gebessert - heute starteten wir bei Sonnenschein und besten Windbedingungen um die 12kn. Nach einem guten Start hatten wir einige Boote hinter uns gelassen.
Spannend wurde es bei einem spitzen Spikurs raus aus der Förde, da das Fahrwasser recht schmal war und der Wind leicht auffrischte. Zum Glück klappten alle Manöver reibungslos und wir konnten auch auf der Kreuz zurück unsere Position halten.
Erst auf dem kurzen Spikurs ins Ziel überholte uns noch die "No Discussion".
Das Ergebnis dieser letzten Wettfahrt bestätigte unsere Gesamplatzierung auf dem 14. Platz.
Insgesamt hatten wir uns vielleicht ein besseres Ergebnis erhofft, aber die Konkurrenz war doch sehr groß.
Die sehr unterschiedlichen Kurse mit Up & Downs, Mittel- und Langstrecke haben die IDM sehr spannend und abwechslungsreich gemacht und uns alle sehr gefordert.
An Land wurden wir herzlich in die Gemeinschaft der Seesegler aufgneommen und hatten viel Spaß, vor allem mit der Tøsen- und der Flamongo-Crew! Unsere Teilnahme an der IDM ist sehr positiv aufgefallen und es hat auch viele andere Crews sehr gefreut, dass wir extra aus Rostock angereist sind. Dabei wurde unser Konzept, dass Studenten und Schüler zusammensegeln sehr gelobt und anerkannt.
Zusammenfassend hatten wir viel Spaß und nehmen viele neue Kontakte sowie Input für unsere Trainings mit.
Das Revier auf der Flensburger Förde bot uns viel Wind bei wenig Welle, anspruchsvolle Kurse durch enge Fahrwasser und eine schöne Aussicht auf Dänemark!
Nächstes Wochenende werden wir unsere Universitas zurück nach Rostock segeln. Vielleicht kommen wir ja nochmal wieder nach Flensburg und sicherlich sind wir bei der nächsten IDM wieder dabei!
Freitag & Samstag, Tag 2 & 3: Up & Downs
Gestern um 13:00 Uhr starteten die Up & Down Wettfahrten in der Flensburger Förde. Zwei Wettfahrten wurden gesegelt. Nach einer ersten recht unspektakulären Wettfahrt, wurde es im zweiten Rennen sehr spannend. Auf der letzten Kreuz wurde das Feld von einer Windfront mit Starkregen erwischt. Wir hatten zu dem Zeitpunkt leider noch die Genua oben und machten mehr Fahrt seitwärts als nach vorne. Glücklicherweise verlief der Downwind ohne Probleme und wir konnten die Wettfahrt unbeschadet beenden. Einige andere Boote mussten leider Aufgrund des Windes aufgeben. Am Abend gab es ein leckeres Buffet, bei dem wir wieder Kräfte sammeln konnten für den nächsten Tag.
Heute morgen wurden wir vom Regen und Wind geweckt. Davon ließen wir uns nicht beirren und bereiteten uns auf den Wettfahrttag vor. Schon im ersten Rennen hatten wir bis zu 25 Knoten Wind. Diesmal kamen wir deutlich besser zurecht mit den heftigen Böen, was uns in eine gute Position brachte. In der zweiten Wettfahrt sah es zunächst sehr gut für uns aus. An der Luvtonne konnten wir uns jedoch nicht von einem Gennakerboot freihalten und mussten noch beim Spisetzen anluven. Es folgte ein Sonnenschuss erster Güte. Zum Glück hat sich niemand verletzt und auch das Boot trug keinen Schaden davon. Einige Plätze waren danach leider verloren. Auch in der letzten Wettfahrt hatten wir noch viel Wind. So langsam ließ auch die Kraft der Crew nach. Dennoch gaben wir nochmal alles und kamen sicher und gut ins Ziel.
Ergebnisse:
Wettfahrten Freitag: 17. Platz und 10. Platz
Wettfahrten Samstag: 7. Platz, 14.Platz und 11. Platz
Donnerstag, Tag 1: Langstrecke
Heute war der offizielle Beginn der IDM 2018. Zum Einstieg ging es für uns auf die circa 50 sm lange Langstrecke. Der Kurs führte uns aus der Förde heraus, an Sonderburg vorbei, um das Flach Bredgrund und wieder zurück nach Glücksburg. Beim Rausfahren gingen wir optimistisch davon aus, gerade noch mit der Genua fahren zu können, mussten aber feststellen, dass wir in den Böen zu überpowert waren. So wechselten wir kurzfristig vorm Start noch auf die Fock. Der Start lief dann nicht optimal, wir konnten uns aber zum Glück recht zügig freiwenden. Die ersten 25 sm bestanden aus einer intensiven Kreuz aus der Flensburger Förde heraus, bei der wir uns ein Rostocker Duell mit der Maiko lieferten, welches wir am Ende knapp für uns entscheiden konnten. Nach der Untiefentonne beim Bredgrund ging der Spi bei um die 20 kn Wind hoch. Danach wechselten sich immer wieder Halbwindabschnitte mit Genua und Vorwind Spikurse ab. Es gab dabei ein kritisches Manöver, bei dem in einer Halse der Baum im Backstag hängenblieb. Das direkt im Anschluss folgende Spibergen lief daher etwas unkoordiniert. Zum Glück steckte unser Vorschiffsmann Philipp schon im Klettergurt und konnte das Problem in 16 m Höhe beheben. Über den restlichen Kurs kamen wir unbeschadet. Am Ende liegen wir verrechnet auf einem ausbaufähigem 14ten Rang. Zufrieden sind wir damit nicht, allerdings ist die Konkurrenz in unserer Gruppe ORC 3 auch sehr stark. Wir hoffen die nächsten Tage mehr aus der Universitas herauszuholen und weiter so viel spaß zu haben wie bisher.
Mittwoch, Tag 0: Vermessung und ganz viel Geduld
Der heutige Tag war seeehr ereignisreich. Die geplante Trainingseinheit am Vormittag musste mangels Wind ausfallen. So mussten wir die Zeit mit Essen totschlagen, am Wiegetag vielleicht nicht die beste Idee. Unser im Messbrief angegebenes Maximalgewicht konnten wir aber doch einhalten. Als Belohnung gab es dann gleich noch ein Eis. Den Nachmittag warteten wir vergeblich auf den Vermesser. Zur Krönung des Tages streikten auch noch gleichzeitig der überhitzungsanfällige Navigationslaptop und der begründet aussortierte alte Laptop. Immerhin ist die Windvorhersage für die morgige Langstrecke vielversprechend und es geght endlich los. Wir freuen uns auf spannende Rennen und hoffen das sich unser Training wdie letzten Tage auszahlt.
Dienstag, Tag -1: Training und letzte Vorbereitungen
Im Anschluss an ein leckeres Frühstück mit Brötchen folgte direkt morgens ein ausgiebiges Manövertraining. Dabei legten wir besonders Wert auf Jibe-Sets mit geringer Vorbereitungszeit und Tonnenmanöver. Nach einer Stärkung am Mittag mit komprimierter Bastelzeit folgte nachmittags ein zweites Training mit Schwerpunkt auf Startoptimierung. Später putzten wir ausgiebig das Unterwasserschiff. Auch die Trainingssegel wanderten endgültig von Bord und das Boot wurde auf Regattagewicht gebracht.
Überführung
Am Sonntag Abend legten wir direkt nach dem Warnemünde-Cup mit Ziel Flensburg ab. Auf dem Programm steht diesmal das Saison Highlight, die Internationale Deutsche Meisterschaft, die dieses Jahr im Rahmen der Flensburger Fördewoche ausgesegelt wird. Bei traumhaft schönen Sonnenuntergang und achterlichem Wind rauschten wir mit neun bis zehn Knoten Speed vorran und waren bereits zum Frühstück im Flensburger Segel Club.
Nach einem erholsamen Leistungsschlaf nutzte die Überführungscrew den Tag, um die Universitas auf die Vermessung vorzubereiten. Nachdem am Abend die restliche Crew dazugestoßen ist, konnten wir den Abend gemutlich am Grill ausklingen lassen.